Nachdem in der Nacht auf Dienstag, 23. Februar 2016, zunächst zwei Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber im Landkreis Weilheim-Schongau in einen handfesten Streit geraten waren, beteiligten sich im weiteren Verlauf etwa 80 Personen an der Auseinandersetzung. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurden vier Personen verletzt.
Am frühen Dienstagmorgen gegen 0.30 Uhr wurde der Polizei eine größere Schlägerei in der Asylbewerberunterkunft in Altenstadt gemeldet. Wie die späteren Ermittlungen ergaben, waren zuerst ein 21-jähriger afghanischer und ein 20-jähriger pakistanischer Bewohner in Streit geraten, der in einer gegenseitigen Körperverletzung endete. Obwohl die beiden Beteiligten sofort durch den Sicherheitsdienst getrennt werden konnten, entwickelte sich daraus eine Massenschlägerei, an der sich etwa 80 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft beteiligten.
Bei dieser Schlägerei wurden – so der derzeitige Ermittlungsstand – vier Personen verletzt, zwei davon wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitten Platzwunden, Stauchungen und Prellungen. Bei der Auseinandersetzung wurde auch Mobiliar beschädigt, die genaue Schadenssumme steht derzeit aber noch nicht fest. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurden der 20-Jährige und der 21-Jährige über Nacht in Polizeigewahrsam genommen. Insgesamt waren zehn Polizeistreifen aus Schongau und den umliegenden Polizeidienststellen im Einsatz. Die Lage hatte sich bis zum Eintreffen der Polizei größtenteils wieder beruhigt. Der genaue Tathergang wird derzeit noch abgeklärt.