Die Münchner Polizei hat für die Silvesternacht eine ernst zu nehmende Terrorwarnung für München herausgegeben. Es gab Hinweise darauf, dass sich Selbstmord-Attentäter am Hauptbahnhof und am Pasinger Bahnhof in die Luft sprengen sollten.
Innenminister Joachim Herrmann und der Münchner Polizeipräsident Hubert Andrä haben in der Silvesternacht in einer Pressekonferenz bestätigt, dass man vom Bundeskriminalamt konkrete Hinweise auf Selbstmord-Attentate gegen Mitternacht in München hatte. Dabei soll es sich zum eine Gruppe von fünf bis sieben Personen des sogenannten Islamischen Staates gehandelt haben, die sich in München im Hauptbahnhof und am Pasinger Bahnhof in die Luft sprengen sollten. Jedoch haben die Fahndungsmaßnahmen keine Festnahmen gebracht.
„Nach vorliegenden und von uns als ernst bewerteten Informationen soll es diese Nacht in München zu einem Anschlag kommen,“, hat Pressesprecher Marcus Di Maria an Silvester kurz vor 23 Uhr bekannt gegeben. Die Polizei München bittet die Bevölkerung Menschenansammlungen zu Silvester und vor allem den Hauptbahnhof und den Bahnhof Pasing zu meiden. Die Sicherheitsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, Einzelheiten zu klären und mögliche Tatverdächtige festzunehmen. Der Hauptbahnhof und der Bahnhof Pasing wurden in kürzester Zeit evakuiert. Die S-Bahnen fahren durch die beiden Stadionen durch.
Nach unbestätigten Meldungen sollen die Hinweise auf bevorstehende Selbstmord-Anschläge von französischen Behörden gekommen sein. Die Polizei hat die Münchner Bevölkerung auch nach Mitternacht gebeten, weiterhin wachsam zu sein. Es wurden weitere Sicherheitskräfte inklusive Spezialeinheiten von Oberbayern nach München verlegt.
Wegen Polizeieinsätzen gibt es in der Silvesternacht auf folgenden MVG-Linien Betriebsstörungen am Hauptbahnhof und in Pasing: Linien U1, U2, U4, U5, 20, 21, N16, N19, N20, 56, 57, 58, 160, 162