Zwei Taschendiebe, die an Bahnsteigen oder in der S-Bahn in der Region München zahlreiche Opfer bestohlen haben, sind am Donnerstagmorgen bei einer Razzia in einem Flüchtlingsheim in Unterhaching im Landkreis München festgenommen worden.
Bundes- und Landespolizei ermitteln in diversen Fällen gegen zwei Asylbewerber, denen mehrere Taschendiebstähle zur Last gelegt werden. Am 26. Januar 2017 gegen 6 Uhr fanden dabei an deren Wohnsitzen, einer Traglufthalle in Unterhaching, Durchsuchungen statt. Dabei wurden ein 28-jähriger Tunesier und ein 31-jähriger Palästinenser, gegen die die Staatsanwaltschaft München I Haftbefehle beantragt hatte, angetroffen und festgenommen. Im Beisein des ermittelnden Staatsanwaltes wurden die Räumlichten der Beschuldigten durchsucht; dabei unter anderem auch Tatkleidung und weitere Tatmittel sichergestellt.
An der Aktion waren aufgrund der Örtlichkeit Spezialkräfte der Bundespolizei beteiligt. Beamte Polizeipräsidiums München waren ebenfalls anwesend, um in den von dort geführten Verfahren beweiskräftige Kleidung und Tatmittel zu erkennen. Bei den Tathandlungen hatten die Beschuldigten wiederholt unter anderem an Bahnsteigen oder in S-Bahnen Opfer bestohlen. Durch Auswertung von Videobildern gelang die Identifikation der beiden Tatverdächtigen. Sabine Stein, Einsatzleiterin der Bundespolizei, zeigte sich mit dem Erfolg und der Zusammenarbeit eigener und Kräfte der Landespolizei sehr zufrieden: „Die Situation in der Traglufthalle war aufgrund der Kooperation des örtlichen Sicherheitsdienstes und des Verhaltens der Bewohner, die den Anweisungen der Einsatzkräfte folgten, ruhig und kontrollierbar.“