Die tote Frau, die ein Spaziergänger am 10. April 2016 beim Gronsdorfer Wehr am Main-Donau-Kanal in Kelheim gefunden hat, ist wahrscheinlich eines gewaltsamen Totes gestorben. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Zeugenhinweise.
Am Sonntag, 10. April 2016, gegen 14 Uhr, wurde eine weibliche Person am Gronsdorfer Wehr / Landkreis Kelheim, gefunden. Mittlerweile liegen weitere Details zu dem Fall vor. Demnach können Staatsanwaltschaft Regensburg und Kripo Landshut eine Gewalteinwirkung Dritter nicht ausschließen. Um weitere Erkenntnisse zu den Umständen der Auffindesituation zu erlangen, wurden starke Polizeikräfte der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung angefordert. Eine Tauchergruppe aus Nürnberg sucht im nahegelegenen Donaukanal nach Gegenständen aller Art, welche der toten Person zuzuordnen sind, aber auch nach eventuellen Beweismitteln. Aus Würzburg sind Beamtinnen und Beamte eines Ausbildungsseminares zur Absuche im weiträumigen Bereich um den Auffindeort tätig. Im Laufe des heutigen Tages waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort. Die Suche, insbesondere im Wasser, wird noch bis in den späten Nachmittag andauerten
Auf Grund der anfangs unbekannten Todesursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Regensburg eine Obduktion im Rechtsmedizinischen Institut in Erlangen angeordnet. Diese wurde am 11.04.2016 durchgeführt. Demnach können Staatsanwaltschaft Regensburg und Kripo Landshut eine Gewalteinwirkung Dritter nicht ausschließen. Das letzte Lebenszeichen der Frau stammt von Mittwoch, 6.4.2016. Seitdem verliert sich ihre Spur.
Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Zeugenhinweise. Wer hat die 40-Jährige in den letzten Tagen gesehen? Sie wird wie folgt beschrieben: Ca. 175 cm groß, 84 Kilogramm schwer, kräftige Statur, dunkle nach hinten zusammengebundene Haare, trug einen schwarzen Stoffjacke mit Kapuze, schwarzen Rock bis oberhalb die Knie, rot-violette Strumpfhose und schwarze Lederpantoffel. Sie hatte eine hellbeige Lederumhängetasche bei sich. Für Zeugenhinweise aus der Bevölkerung wurde ein spezielles Hinweistelefon eingerichtet. Unter 0871/9252-2112 werden jegliche sachdienliche Erkenntnisse entgegengenommen. Die Kripo Landshut hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Die Ermittlungen werden nach wie vor mit Hochdruck fortgesetzt. Einen Tatverdacht gegen eine Person gibt es derzeit nicht. Aus Rücksichtnahme auf die Angehörigen beziehungsweise Hinterbliebenen gibt die Kripo zum jetzigen Stand keine weiteren Details bekannt.