Garmisch-Partenkirchen: Einbruch in Spielcasino – zwei Täter ermittelt
In den frühen Morgenstunden des 28. Januar 2016 hatten Einbrecher bei einem Casinoeinbruch in Garmisch-Partenkirchen außergewöhnlich hohen Sachschaden angerichtet und waren mit ihrer Beute, Bargeld aus etlichen Geldspielautomaten, entkommen. Inzwischen konnten zwei Täter identifiziert werden, nach denen die Fahndung läuft.
Über einen Hintereingang, der in einer Seitengasse liegt, gelangten die Einbrecher am 28. Januar gewaltsam in die Räume des Spielcasinos am Marienplatz in Garmisch-Partenkirchen. Drinnen hebelten sie 10 der 12 Geldspielautomaten auf und erbeuteten daraus einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Neben dem erheblichen Beuteschaden fällt aber vor allem der angerichtete Sachschaden an den demolierten Automaten ins Gewicht: er beträgt 60.000 Euro!
Polizeiliche Ermittlungserfolge sind meist das Ergebnis von Teamarbeit, und so war es auch in diesem Fall: ein Hinweis von Kollegen des Polizeipräsidiums Oberfranken auf eine Kontrolle von zwei Männern auf der A9 vor rund drei Wochen, brachte die Ermittler der Kripo Garmisch-Partenkirchen entscheidend weiter. Fotos aus einer Überwachungskamera des Casinos wurden mit erkennungsdienstlichen Unterlagen der beiden bereits früher einschlägig in Erscheinung getretenen rumänischen Staatsbürger abgeglichen, ein 25-Jähriger konnte dabei identifiziert werden. Nur Tage später wurde auch der zweite Einbrecher überführt. Spurensicherungsspezialisten der Kripo Weilheim hatten am Tatort Fingerabdrücke gefunden, die anhand eines LKA-Gutachtens einem 38 Jahre alten Mann zugeordnet werden konnten.Gegen beide Tatverdächtige erließ ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II international gültige Haftbefehle, nach den Männern wird nun gefahndet. Sie dürften Mitglieder einer südosteuropäischen Einbrecherbande sein, die wohl bundesweit für ähnliche Taten verantwortlich ist.