Zwei Auseinandersetzungen unter Asylbewerbern hat es am in Einrichtungen für Flüchtlinge in Ingolstadt und im Landkreis Landshut gegeben. Die Täter wurden wegen festgenommen.
Am 28. Januar 2016 gegen 7.50 Uhr, kam es aus bislang unbekannten Gründen in einer Asylbewerberunterkunft in Ingolstadt zum Streit zwischen zwei Bewohnern. In dessen Verlauf erlitt ein 26-Jähriger aus Mali einen Messerstich in den Bauchbereich. Laut Auskunft des sofort alarmierten Notarztes bestand zunächst Lebensgefahr. Der Verletzte wurde zur weiteren Behandlung in eine nahe Klinik transportiert. Der mutmaßliche Täter, ein 22-Jähriger aus Eritrea, wurde wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes vorläufig festgenommen. Die Tatwaffe wurde sichergestellt. Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
Bereits am 26. Januar 2016 kam es gegen 17.30 Uhr in der Asylbewerberunterkunft in Buch a. Erlbach im Landkreis Lanshut zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einem 23-jährigen Nigerianer und einem 37-jährigen Äthiopier. Im Verlauf des Streits versuchte der 23-jährige mit einem Küchenwerkzeug auf den Äthiopier einzustechen. Dieser konnte den Angriff zunächst abwehren und ihm das Werkzeug entreißen. Der Angreifer griff sich nun ein weiteres Küchenwerkzeug und setzte den Angriff fort. Auch diesen Angriff konnte der Äthiopier abwehren, wurde dabei aber an der Hand verletzt. Mit Hilfe einer weiteren Bewohnerin gelang es dann den Nigerianer zu überwältigen, die dabei auch leicht an der Hand verletzt wurde.
Der Täter wurde von der Polizei festgenommen, sein Opfer kam in ein Krankenhaus. Die Verletzungen der Frau wurden vor Ort behandelt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut wurde der Nigerianer am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Kriminalpolizei Landshut ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Landshut hinsichtlich eines versuchten Tötungsdelikts.