Die Umsätze im Lebensmittelhandel sind nach Angaben des Landesamtes für Statistik in Bayern gegenüber dem Vorjahr wegen der Coronakrise um 13,8 Prozent gestiegen. Die Beschäftigtenzahl nahm um 3,3 Prozent zu. Beim sonstigen Einzelhandel sind dagegen die Umsätze um 6,7 Prozent eingebrochen, in einzelnen Branchen wie dem Spielzeug- oder Textilhandel sogar um knapp 30 Prozent. Im Online-Handel stieg der Umsatz um 15,6 Prozent.
Im Lebensmittel-Einzelhandel stieg nach den Angaben des Bayerischen Statistikamtes der Umsatz im März 2020 um
13,8 Prozent an, wohl als Folge der Hamsterkäufe, die seit Beginn der Coronakrise um sich gegriffen haben. Im anderen Einzelhandel verringerte sich der Umsatz um 6,7 Prozent. Dies dürfte eine Folge der den halben März geltenden Beschränkungen für bestimmte Ladengeschäfte sein. Der sonstige Einzelhandel, zu dem insbesondere auch der Online-Handel zählt, konnte um 15,6 Prozent zulegen.
Besonders gebeutelt wurden die Ladengeschäfte, die ab Mitte März nach der Ausrufung des Katastrophenfalles in Bayern schließen mussten. Allen voran der Spielzeug- und Sporthandel mit Umsatzeinbußen von minus 29,4 Prozent, dahinter die Geschäfte, die Informations- und Kommunikationstechnik verkaufen, mit minus 24,4 Prozent und dem Textileinzelhandel mit minus 22,5 Prozent. Die Umsätze an Tankstellen gingen um 7,1 Prozent zurück.
Die Zahl der Beschäftigten nahm im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 3,3 Prozent zu, im Einzelhandel, die keine Lebensmittel verkauften sank die Zahl der Beschäftigten im März um 0,8 Prozent. Unter dem Strich stieg die Zahl der Beschäftigten über alle Branchen im Einzelhandelgeschäft um 0,7 Prozent (Vollzeitbeschäftigte: -0,8 Prozent; Teilzeitbeschäftigte: +1,7 Prozent).
Regionalisierte Daten dieser Statistik liegen nicht vor.