In der Nacht von Freitag auf Samstag haben unbekannte Täter versucht, in Soyen im Landkreis Rosenheim eine noch unbewohnte Unterkunft für Flüchtlinge in Brand zu setzen. Die Brandsätze, die an mehreren Stellen gelegt worden sind, sind von selbst erloschen.
Im Tatzeitraum vom 15. auf 16. Januar 2016 versuchten Unbekannte, eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Brand zu setzen. Festgestellt wurde dies bei einer Begehung am Samstag, 16.1.2016, durch Verantwortliche der Gemeindeverwaltung. Die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hat eine Ermittlungsgruppe gegründet und nimmt Hinweise entgegen.
Bei dem betroffenen Objekt handelt es sich um eine zweistöckige Containerunterkunft zur geplanten Aufnahme von Flüchtlingen, mit Aufstellungsausmaßen von etwa 15 x 50 Metern. Gemeindeverantwortliche stellten bei der noch unbewohnten Unterkunft am Samstag die Beschädigungen nach einer Brandstiftung fest. So wiesen etwa zehn der als Mehrbettzimmer ausgestatteten Erdgeschoßcontainer Schäden auf, insbesondere in Form von Verrußungen.
Bei der Kripo Rosenheim wurde noch am Nachmittag eine Ermittlungsgruppe zur Klärung der Brandstiftung gegründet. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich ein oder mehrere Unbekannte gewaltsam Zutritt zu einem der Container verschafft hatten und dort, mittels eines noch nicht definierten Brandbeschleunigers, den hölzernen Boden in Brand gesetzt haben. Offenbar ist das Feuer ohne weiteres Zutun erloschen. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 50.000 Euro geschätzt.
Die Kripo sucht in diesem Zusammenhang Zeugen:
- Wer konnte im Zeitraum Freitagnachmittag bis Samstagvormittag (15. bis 16. Januar) verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der im Gewerbegebiet aufgestellten Container feststellen?
- Wer kann sonstige Hinweise zur Tat geben?
Hinweise nimmt die Kripo Rosenheim unter der Telefonnummer 08031/200-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.