Nachdem der Fahrer eines Autokrans zwei Bäume umgefahren hatte und durch den Unfall 600 Liter Hydrauliköl auf die Straße geflossen waren, bestellte er ein Taxi und machte sich aus dem Staub. Zwei seiner Kollegen deckten ihn dann; sie erhielten eine Anzeige wegen Strafvereitelung.
Am Mittwoch, 14. Februar 2018, fuhr ein zunächst unbekannter Fahrer mit seinem Autokran gegen 7.30 Uhr auf der Münchner Straße in Ismaning im Landkreis München in Richtung Süden. Hierbei geriet er aus unbekannten Gründen zu weit nach rechts und touchierte mit der rechten Fahrzeugseite seines Krans zwei Bäume. Durch die beschädigten Bäume wurde der Hydrauliköltank des Krans aufgerissen und 600 Liter Öl liefen komplett aus.
Der Fahrer parkte daraufhin seinen Kran einfach im Bereich einer Bushaltestelle und flüchtete anschließend mit einem Taxi von der Unfallstelle, ohne Rettungskräfte zu verständigen und ohne seine Personalien zu hinterlassen.
Um das ausgelaufene Öl zu beseitigen, musste eine Spezialfirma das Straßenbankett auf etwa 200 Metern Länge abtragen. Die Fahrbahn blieb bis ca. 18 Uhr gesperrt. Die Personalien des flüchtigen Kranfahrers konnten im Laufe der Ermittlungen durch seinen Arbeitgeber festgestellt werden. Es handelt sich dabei um einen 36-jährigen Mann aus dem
Landkreis München. Gegen zwei Mitarbeiter der Kranfirma, einem 45-jährigen Kraftfahrer und einem 54-jährigen Disponenten, wurden jeweils Anzeigen wegen Strafvereitelung erstattet. Sie hatten gegenüber der Polizei angegeben, sie würden den unfallflüchtigen Kranfahrer angeblich nicht kennen.