In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist in Dornach im Landkreis München 25-jähriger Auszubildender mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden worden. Er ist kurze Zeit darauf im Krankenhaus gestorben. Die Polizei hat inzwischen bestätigt, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelte. Wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts bei einem Raubüberfall sind inzwischen zwei 16-jährige Schüler verhaftet worden.
(Update 5.4.2017) Wie bereits berichtet, verständigte ein Taxifahrer am Freitag, 31. März 2017, gegen 0.40 Uhr, die Polizei, da er im Einfahrtsbereich der Anwesen Einsteinring 31-39 in Dornach-Aschheim eine Person verletzt und nicht ansprechbar aufgefunden hatte. Unter laufender Reanimation kam der zunächst unbekannte Verletzte in ein Münchner Krankenhaus. Dort verstarb er jedoch infolge seiner Kopfverletzungen. Eine noch am gleichen Tag durchgeführte Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München konnte ein krankheitsbedingtes beziehungsweise sturzbedingtes Ableben zunächst nicht gänzlich ausschließen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen durch die Mordkommission München ergaben sich Anhaltspunkte, die eine mögliche Raubhandlung vermuten lassen.
Dies bestätigt auch die aktuelle Einschätzung aus rechtsmedizinischer Sicht, wonach aufgrund weiterer erfolgter Untersuchungen eine Gewalteinwirkung für die tödlichen Verletzungen anzunehmen ist. Bereits am Abend des 31. März 2017 konnte der Verletzte identifiziert werden. Es handelt sich um einen 25-jährigen im Raum München lebenden jungen Mann, der in einem Hotel nahe des Auffindeortes eine Ausbildung als Koch absolvierte. Infolge der über das Wochenende fortgeführten Ermittlungen konnte ein 16-jähriger Schüler als dringend tatverdächtig ermittelt werden. Er wurde am Montag, 3. April 2017, gegen 8.15 Uhr, in München-Riem, nahe der elterlichen Wohnung durch Zivilkräfte festgenommen. Am gleichen Tag konnte ein weiterer Tatverdächtiger, ein 16- jähriger Schüler, welcher in der Nähe des Tatortes wohnt, festgenommen werden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass die Tatverdächtigen am Freitag, 31. März 2017, gegen 1.30 Uhr, auf den späteren Geschädigten trafen und ihm Geld „abzocken“ wollten. Hierbei kam es offenbar zu mindestens einem Schlag gegen den 25-Jährigen, woraufhin dieser zu Boden ging und verstarb. Die Tatverdächtigen entwendeten daraufhin den Geldbeutel sowie das Handy des Opfers und flüchteten vom Tatort, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehle gegen die beiden 16-Jährigen beantragen. Die Ermittlungen dauern an.
(1.4.2017) Am Freitag, 31. März 2017, gegen 4.40 Uhr, wurde in Dornach, auf dem Gehweg am Einsteinring, Höhe Anwesen Nr. 37 (unweit der Bushaltestelle „Einsteinring West“) eine zunächst nicht identifizierte männliche Person aufgefunden. Der Mann wies schwere Kopfverletzungen auf und verstarb kurze Zeit später in einer Klinik. Bislang konnte nicht geklärt werden, ob sich der Mann die Kopfverletzungen bei einem Sturz zugezogen hat, oder ob Fremdeinwirkung vorliegt.
Die Mordkommission hatte noch am Freitag ein Lichtbild des Toten veröffentlicht und gefragt, wer den Mann kennt. In der Zwischenzeit sind Hinweise eingegangen, die zur Identifizierung des Toten beigetragen haben. Es handelt sich um einen 25-jährigen Auszubildenden aus München. Keine neuen Erkenntnisse gibt es aber für die Polizei zum Sachverhalt. So konnte nach wie vor nicht geklärt werden konnte, ob es sich um einen Unglücksfall oder ein Tötungsdelikt handelt. Es sind weitere Untersuchungen der Rechtsmedizin und Ermittlungen der Mordkommission erforderlich.
Die Mordkommission bittet Personen darum, die im Bereich der Auffindungsstelle besondere Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Polizei unter 089/ 2910-0 zu melden.