Etwa eine Viertelstunde war am Freitag ein 48-jähriger Fahrer unter Wasser im Führerhaus seines Räumfahrzeug eingeklemmt, bis ihn die Rettungskräfte erreichten. Das Fahrzeug war in der Nähe des Sylvensteinspeichers in Fall von der Straße abgekommen und einen Isar-Zulauf gekippt. Zwei Stunden lang versuchten sie dann, den Mann zu reanimieren. Mit geringen Lebenszeichen flog ihn der Rettungshubschrauber in die Klinik nach Innsbruck, wo er noch am gleichen Tag an den Folgen des Unfalls verstorben ist.
Am Morgen des 11. Januar 2019 räumte gegen 9 Uhr ein 48-jähriger Straßendienstmitarbeiter aus Lenggries mit einem Schneeräumfahrzeug die Lawinenumfahrung der Bundesstraße B307 nach dem Sylvensteinspeicher in Fall Richtung Vorderriss. Als er die Brücke eines Wasserzulaufs der Isar passierte, wurde der LKW umgeworfen und stürzte auf der Fahrerseite in das etwa 1,50 Meter tiefe, eiskalte Wasser. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und konnte sich daher nicht aus dem Fahrzeug befreien.
Die Ersthelfer waren nach 15 Minuten am Unfallort. In dieser Zeitspanne war der Kopf des Mannes unter Wasser. Die Helfer hielten den Kopf abwechselnd über Wasser und intubierten ihn mit Sauerstoff. Es wurde versucht, das Fahrzeug mit einem Traktor aus dem Wasser zu ziehen, was aber misslang. So musste ein Autokran angefordert werden, der das Räumfahrzeug schließlich soweit anhob, dass der Fahrer aus dem LKW befreit werden konnte. Mit geringen Lebenszeichen wurde er mit einem Rettungshubschrauber nach Innsbruck geflogen. Dort ist er dann an den Folgen des Unfalls verstorben.
Zur Rettung des Fahrers waren die Feuerwehren Lenggries, Fall, Vorderriss und Bad Tölz sowie das BRK, Bergwacht und die Wasserwacht in die Rettungsmaßnahmen unmittelbar mit eingebunden. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Straße vollständig gesperrt. Wie es zu dem Unfall kam, darüber konnte die Polizei noch keine Auskunft geben.
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