In nur zwei Tagen ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach in Oberbayern von 675 auf 868 gestiegen. Damit ist der Kreis bundesweit wieder Spitzenreiter bei den Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner. Die Treiber der Ansteckungen ist die Altersgruppe zwischen 15 und 34 mit einer Inzidenz von 1.454. Auch einzelne Gemeinden stechen hervor, wie zum Beispiel Irschenberg mit einem Wert von 2.199.
Mit einer Inzidenz von 868 ist der Landkreis Miesbach in Oberbayern am 9. November 2021 bundesweit Spitzenreiter bei den Corona-Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen. Infektionstreiber ist die Altersgruppe zwischen 15 bis 34 mit einem Inzidenz-Wert von 1.454. Auch regional gibt es Schwerpunkte im Osten des Landkreises. So hat Irschenberg eine Inzidenz von 2.199 und Fischbachau 1.846. Zum Vergleich, in Tegernsee sind in den letzten sieben Tagen nur 14 Personen infiziert worden, was eine Inzidenz von 351 bedeutet.
Bereits vor zwei Wochen hat der Pandemie-Koordinator des Landkreises, Dr. Florian Meier, gegenüber dem Bayerischen Rundfunk von einem diffusen Geschehen gesprochen. Die meisten Infektionsketten würden sich nicht mehr nachvollziehen lassen. Er bestätigte Hinweise, dass es im Landkreis angeblich Corona-Partys geben soll. Dabei würden sich ungeimpfte junge Leute bewusst mit infizierten Personen treffen, um sich anzustecken und anschließend das Genesenen-Zertifikat zu bekommen.
Auch die Nachbarschaft zum hoch belasteten Landkreis Rosenheim mit niedriger Impfquote führe dazu, dass Infektionen über Landkreisgrenzen hinweg getragen würden, so Feststellung im Corona-Update des Kreises Miesbach vor 14 Tagen. Das würde auch in das Bild passen, dass in den angrenzenden Gemeinden Fischbachau und Irschenberg hohe Inzidenzen zu verzeichnen sind.