Ein 42-jähriger aus dem Landkreis München hat am 29. November 2017 seinen Vater in dessen Haus in Ottobrunn mit einem stupfen Gegenstand erschlagen. Er wurde noch am Tatort festgenommen.
Am Mittwochabend gegen 20 Uhr ist die 73-jährige Ehefrau des Mordopfers in Ottobrunn im Landkreis München nach Hause gekommen und hat ihren 76-jährigen Mann leblos im Keller gefunden. Sie wählte daraufhin den Notruf. Auch ihr Sohn, ein 42-jähriger Arbeitsloser, war im Keller anwesend. Es kam mit ihm zum Disput, bei dem ihr der Sohn den Arm gebrochen hat. Die eintreffenden Polizeibeamten und Rettungskräfte hinderten, den 42-Jährigen daran, weiter auf seine Mutter loszugehen. Das Notarzt-Team versuchte noch, das Leben des 76-Jährigen zu retten, jedoch ist er trotz Reanimation noch am Tatort verstorben. Er wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Das genaue Tatwerkzeug steht noch nicht fest und muss von den Ermittlern rekonstruiert werden.
Der Sohn wurde als dringend tatverdächtig festgenommen. Da er psychisch auffällig war, hält der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Florian Weinzierl, den Erlass eines Unterbringungsbefehl in eine psychiatrische Einrichtung für sehr wahrscheinlich. Der Leiter der Mordkommission im Polizeipräsidium München, Josef Wimmer, berichtete auf der Pressekonferenz zu dem Mord in Ottobrunn, zudem von einem Vorfall am gleichen Tag. Dabei hatte der tatverdächtige 42-Jährige wahrscheinlich gegen 4 Uhr in seiner Wohnung einen Brand gelegt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war er jedoch nicht anwesend. Ob er den Brand gelegt hat, muss noch geklärt werden.
Der Tatverdächtige war bereits polizeibekannt. Gegen ihn wurde Sommer 2017 schon einmal wegen eines Brandes eines Sofas in seiner Wohnung ermittelt, man konnte ihm aber die Tat nicht nachweisen. Auch war er wegen einem Körperverletzungsdelikt bereits auffällig geworden, das bei dem Opfer allerdings keine körperlichen Schäden verursachte.